Sonntag, 28. September 2014

Leben mit Kindern: Jahreszeiten erleben und fühlen

Weil ich gerade wieder eine Nachfrage nach elektronischem Zeitvertreib für Kinder unter 3 Jahren gelesen habe möchte ich doch einen kleinen Post zum alltäglichen Leben mit Kindern verfassen. Es passt so gut und durch den heutigen "Altweibersommer"-Tag fühle ich mich ein klein wenig bestätigt. Aber ab an den Beginn:

Es ist später September, der Sommer weicht merklich und die ersten kalten Herbsttage haben uns in der Früh überrascht. Die Nachmittage sind teilweise noch wunderbar warm, die Blätter fallen und die ganze Natur wechselt von grün zu rot, orange und braun. Der Herbst war für mich immer ein Zeichen des Umbruchs, der Veränderung. Man muss den (hoffentlich) warmen Sommer los lassen und bereitet sich auf die kälteren Tage des Jahres vor. Gerade die Natur wandelt sich sichtlich, die Tiere verschwinden langsam aus den für uns ersichtlichen Gebieten oder legen sich ein anderes Fellkleid zu.

Jetzt mit Kind wird mir die Bedeutung und Symbolik des Herbstes noch mehr bewusst. Meine Tochter wundert sich wieso Blätter von den Bäumen fallen, wieso morgens leichte Eisspuren auf dem Gras zu sehen sind, sie findet kaum noch Schnecken im Garten und die Barfußtage sind gezählt. Das alles gilt es aufzufangen, zu erklären, zu thematisieren und auch zu erleben.
Meiner Meinung nach werden dadurch verschiedene Bereiche geschult, die wir durch kein Computerspiel oder Tablet der Welt erreichen können: Der Sinn für Veränderung, für Endlichkeit, das Erleben von Leben und der Zyklus der Welt. Das liest sich nun furchtbar esoterisch, aber ich finde es elementar diese Chance der Vermittlung zu nutzen. Sie ist direkt vor der Tür und kann in der Großstadt genauso beobachtet werden wie auf dem Dorf. Jeder hat die Möglichkeit die nahe Umwelt seinem Kind zu zeigen und auf Veränderung hinzuweisen. Dazu braucht es kein Geld, kein Auto und keine pädagogische Vorbildung.






Für uns bedeutet das jetzt im Herbst folgendes:
* Gemeinsam wird der Garten für den Winter vorbereitet. Wieso packen wir manche Blumen mit Kokosmatten ein? Wieso werden Blätter um den Baum angehäuft? Was können wir den Tieren nun in den Garten stellen damit sie es fein haben (Kaputte Töpfe in die Hecken setzen, Vogelfutter,...)
* Unsere Tiere verlieren Fell und kriegen einen dicken Winterpelz. Wozu ist dieser dichte Pelz nun? Wozu könnten die Haare dienen (Im Garten ablegen für Vögel z.B.)?
* Spaziergänge durch den Walt, zum Bach und auch mal durch die Wiesen. Was wächst nun? Wie verändert sich der Wald? Was vermissen wir? Was finden wir?
* Gemeinsames sammeln von Nüssen, Kastanien und Ästen um damit daheim zu dekorieren. Passend dazu Fensterbilder gestalten mit den Bildern des Herbstes.

Ich will damit die Elektronik und die Medien nicht verteufeln, definitiv nicht. In manchen Situationen (8 stündige Zugfahrten...) kann ein IPad durchaus Nerven und Leben der Mitmenschen retten. Aber in unserem Alltag sollten wir uns auf das besinnen was wir seit Jahrzehnten erleben und kaum noch bewusst erleben. Für unsere Kinder ist das vielleicht der erste bewusste Herbstbeginn. Die ersten Kastanien, der erste heiße Tee nach einer langen Wanderung oder die erste Jagd durch Blätterhaufen. All das sollte man manchmal vielleicht bewusster genießen. Es geht nicht immer um den schnellen und einfachen Konsum oder um die Medienkompetenz. Manchmal geht es einfach um die Alltagskompetenz. Und die ist gerade für Kinder in den ersten Jahren wirklich spannend genug. Zumindest erlebe ich das so und sehe mich darin sehr oft bestätigt.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel :)

Mittwoch, 24. September 2014

Eine kleine Beanie...

Bedeutet, dass ich aus dem Urlaub zurück bin und ein bisschen Zeit gefunden habe. Wobei "klein" relativ ist ;) Kopfumfang 59 und deutlich überhängend ist die Beanie geworden.


Zwischenzeitlich hat sie mich aber reichlich geärgert. 2 mal wieder aufgeribbelt und dann doch noch die Nadelstärke gewechselt, zwischendurch das Garn mehrfach verflucht, weil es sich so fies verknotet hat. 

2 Knäuel Yarns lang West und ein kleiner Rest der gleichen Wolle in grau für die Reliefstäbchen als Abschluss. 

Und nun widme ich mich mal wieder meinem Schal ;) 

Donnerstag, 4. September 2014

Bevor der Sommer ganz verschwindet....

Habe ich schnell noch ein paar Gartenimpressionen festgehalten :) es gab ja zumindest eine kurze Regenpause und die gilt es zu nutzen!