Freitag, 26. Juni 2015

Semesterende!

Endlich, endlich! Nach stressigen Restwochen mit Prüfungen, Präsentationen und vielen Terminen für meine Masterthesis ist nun das Semesterende da. Zum Abschluss gab es eine tolle Austauschrunde mit Pizza, Getränken und vielen netten Menschen. Tja, und nun? Nun setzt die Wehmut ein...


In den nächsten Wochen muss ich natürlich noch meine Arbeit fertig schreiben und einige Bücher in die Bib zurück bringen. Und ein paar Wochen in einer spannenden Organisation verbringen. So richtig Ruhe habe ich also erst einmal nicht.


Danach folgt die Bewertung, Zeugnisse und der Gedanke: Was nun? Es gibt so viel, dass ich gerne machen würde. Gleichzeitig ist es an der Zeit wichtige Weichen zu stellen, zu schauen was machbar ist... Und vielleicht auch auf das Herz zu hören. Was das bedeuten wird? Wer weiß das schon. ;)


Schon jetzt fehlen mir aber die ehrwürdigen Hallen der Theologie, der Ausblick aus dem Geiwi-Turm im 7. Stock und die Seminare in muffigen Kellerräumen.

Bis bald dann, liebe Uni. Hoffentlich ;)



Sonntag, 21. Juni 2015

Gefüllte Tomaten: Grillrezept

Zutaten:
5-6 große Tomaten
Feta
Walnüsse
Räuchertofu
Getrocknete, eingelegte Tomaten (Dm)
Mozzarella
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Zitronenthymian

Zubereitung:
Füllung (am Vorabend machen):
2 Hand voll Walnüsse, die getrockneten Tomaten, deren Saft, ein daumengroßes Stück Feta, ebenso viel Räuchertofu und eventuell etwas Öl in den Mixer geben und zu einer körnigen Masse (stückig, nicht flüssig!) mixern. Je nach Gerät kann ein Pürierstab besser sein.
Die fertige Masse kräftig würzen und abschmecken. Über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Am nächsten Morgen die Tomaten "köpfen" und aushöhlen. Mit der Masse füllen und mit ein bisschen Mozzarella abdecken. 
Je nach Hitze brauchen die Tomaten nur sehr kurz auf dem Grill. Der Mozzarella sollte jedoch gut zerlaufen sein.


Tomaten-Knoblauch-Butter: perfekt zum Grillen!

Zutaten: 
2 x 125 ml Sahne (Schlagobers)
1-2 Teelöffel Tomatenmark
2 Knoblauchzehen
Etwas Salz
Thymian (frisch)

Zubereitung:
Butter machen ist ganz einfach. Sahne in die Küchenmaschine (oder in eine Schüssel und mit dem Handquirl arbeiten) und ordentlich schlagen lassen. Irgendwann tritt immer mehr Molke aus - und da kommt der einzig "knifflige" Moment. Wenn sich die Butter von der Molke komplett trennt, und die Küchenmaschine immer noch auf voller Kraft läuft, fliegt einem die Molke durch die Küche ;) daher drosseln, Molke abgießen. Die Butter kann man dann entweder in ein Sieb oder Mulltuch geben, um die restliche Flüssigkeit auszudrücken.
Knoblauch pressen, Tomatenmark, Salz und Thymian hinzu. Dann die Butter hinzugeben und alles gut vermengen. Die Butter wird recht orange, das kommt aber auch auf die Menge des Tomatenmarks an. Das Butterstück mit der Hand formen und in einem passenden Schälchen in den Kühlschrank stellen. Fertig!

Passt super zu Brot, Rind, Würstchen,...


Mittwoch, 17. Juni 2015

Bahnstreik, puh!

Nicht nur in Deutschland wird gestreikt - auf meinem Weg nach Bozen durfte ich feststellen, dass auch die italienischen Kollegen ihre Rechte einfordern. Doof nur, dass ich das erst am Brenner erfahren habe und dort dann einige Zeit auf meine Weiterfahrt warten durfte. Doof, dass der Rückweg ähnlich schwierig war.


Da weiß man einen fahrenden Zug doch schnell wieder zu schätzen ;) und freie Sitzplätze erst!

Samstag, 13. Juni 2015

Ein bisschen Nordluft..

Dieses Jahr rief der Norden, so dass wir dringend eine Reise nach Nordfriesland unternehmen mussten. Standort Nummer 1 war für uns dabei St. Peter-Ording (bzw. ein Dorf direkt nebenan).



Was man im Bezug auf SPO wissen sollte:
* Wunderschöne Strände und tolle Lage
* Viele Angebote für Kinder (Kinderhaus! Westküstenpark!)
* Geführte Wanderungen/Reitstunden/.. ohne Ende
* Guter Standort, um nach Tönning (Wattforum), Büsum (Schiffsausflüge), Husum (Innenstadt, Schloss, Museum) zu fahren
* Für Krimskramsliebhaber ein toller Einkaufsort
* Vormittags sind die Strände der inoffiziell größte Hundeauslauf der Welt
* Wind, Wind, Wind
* Westerhever ist immer einen Leuchtturmausflug wert, aber vor Schafskacke darf man keine Angst haben
* Die Dünentherme sind sehr schön (und sehr überteuert)
* Fast alle Parkplätze kosten immens (je nach Ortsteil kann man jedoch günstige Ganztagesparkplätze finden)
* Gutes Essen findet man selten an Touristenstraßen (Schleswig hat ein wundervolles Restaurant namens Odins Haddeby - das ist einen Ausflug wert!)
* Im Tümlauer Koog gibt es ein Landcafe (eclairs), dass jeden Besucher mit Kind/Hund sofort verzaubert
* Der höchste Berg in Nordfriesland hat anscheinend 45m. Ich wüsste gern wo es den gibt ;)

Es lohnt sich in Schleswig-Holstein ein bisschen herum zu fahren und Städte wie Schleswig, Ratzeburg, Husum oder Flensburg zu erkunden. Sie haben alle ihren ganz eigenen Charme und man kann viel über die unterschiedlichen Gewässer lernen. Für Kinder gibt es genug Muscheln zu suchen, Kinderhausbesuche, Wattwanderungen, Robbenbankbesuche oder Westküstenparkerfahrungen, um nie Langeweile aufkommen zu lassen. Alles in allem: Traumhaft!

Im Westküstenpark ist die Robbenfütterung ein echtes Erlebnis

Pferde gab es (zumindest für uns) tagtäglich zu sehen

Strandfunde


tolles Wetter lädt Wassersportler ein

Husum - Museum

Wer deutsche Literaturklassiker mag wird im Stormhaus (und gegenüber in einem winzigen Buchladen) sicherlich fündig

Dünen gibt es wie Sand am Meer ;) harrr!

Links:



Mittwoch, 10. Juni 2015

Eltern, lasst uns mal weniger quatschen!

Kommt, das kennen wir alle! Zumindest viele. Es ist keine Einzelerscheinung, wirklich nicht. Und ich nehme mich auch nicht davon aus, nein!

manchmal ist ein bisschen Freiheit doch ganz schön ;)


Dauerquatscheltern. Alleskommentator_innen. Durchgängigberieselnde. Ansagenmacher_innen. Laberbacken. Atmungsanmerker_innen. Eltern eben.

Na, wer hat nun Schnappatmung? Sowas darf man doch gar nicht schreiben, denkt ihr? Falsch gedacht! Ich durfte heute im Schwimmbad Zeugin werden. Nein, keines Mordes. Zeugin dessen, dass wir Eltern manchmal einfach die Klappe halten sollten. Weniger ist mehr, oder so. Ein ansonsten wirklich lieber und zugewandter Vater erklärte seinen Kinderlein jeden Atemzug, jede Handbewegung, kommentierte alles. Auch seine Frau blieb nicht verschont, diese jedoch schien einfach nicht mehr zuzuhören. Kein Wunder. Tochter 1 sollte die Schuhe holen. Die Info würde reichen, oder? Nein, nicht hier.
"Bitte geh direkt über den Weg und dann unter den zwei rechten Bäumen entlang. Dann bückst du dich und hebst die Schuhe auf. Trag sie her, dann kannst du sie hier anziehen. Mach doch mal!" Kaum ging sie los korrigierte der Vater aus der Ferne die Position der Schultern, die Gehrichtung, die Gehgeschwindigkeit (ja, ich überspitze an dieser Stelle).
Tochter 2 bekam die Ansage sie solle sich jetzt abduschen gehen. Jetzt. Ergo, sofort. "Ich meine direkt. Und nimm nicht die linke Dusche, sondern die rechte Dusche. Und nicht länger als zwei Minuten. Schrubb deine Beine und Arme kurz ab, denk auch dran die Haare zu waschen. Dann direkt zurück hier hin. Auf dem gleichen Weg aber!" Tochter 2 zog los, Tochter 1 beschloss auch duschen zu gehen und wollte hinterher. "Nein, du nicht. Du wartest bitte und gehst mit mir. Dann werden wir... und... danach..." Seiner Frau erklärte er danach jeden Handgriff des Zusammenpackens, die Art der Handtuchrollung und in welcher Tasche sein Badeslip verschwinden sollte.
An diesem Punkt schaute meine Tochter interessiert auf und fragte ihn ganz laut: "Warum quatschst du denn so viel?"

Und an diesem Punkt wurde es interessant. Zum einen wurde mir selbst klar, dass ich in manchen Situationen auch jeden Klabaster kommentiere oder erkläre. Zum anderen wurde der Vater still und schien das gleiche über sich zu denken.

Denn ganz ernsthaft: Ist es nicht wurscht, ob man erst die Haare wäscht und dann die Beine schrubbt? Am rechten oder am linken Baumrand vorbei geht? Die Schuhe direkt anzieht oder sie erst zur Liegewiese bringt? Ob das Handtuch nun links oder rechts gedrehte Kultur wird? Ob man den Popel isst, wegschnippst oder die Vitamine dem Hund zukommen lässt?

Der Vater antwortete meiner Tochter dann ganz schlicht: "Tschuldigung! Ist mir gar nicht aufgefallen!" Und ich habe mir einen dicken Knoten in mein Taschentuch gemacht, der besagen soll: Texte dein Kind nicht zu. Texte es nicht zu.

Schreib es in den Blogg ;)