Montag, 27. Februar 2012

Das moralische Problem von Fleischkonsum, Tierliebhabern und den Relationen

Im Standard.at ist heute ein sehr interessanter Artikel veröffentlicht, der sich mit dem neuen Buch des Anthrozoologen Hal Herzog befasst. "Wir streicheln und wir essen sie - unser paradoxes Verhältnis zu Tieren" fasst gut das Dilemma der Tierhalter/-liebhaber/-esser zusammen.
Auf der einen Seite schützt man bestimmte Arten, wendet sich von anderen ab, konsumiert das Fleisch von Nutztieren und billigt die Versuchstierhaltung, auf der anderen Seite steht der riesige Markt des Tierzubehörs, der Tiermedizin und der Tierhaltung.



Die Doppelmoral ist klar zu sehen, aber einen einfachen Ausweg wird es nicht so leicht geben. Wenn man sich nur die Kleinkriege zwischen Hunde- und Katzenhaltern betrachtet sieht man worauf es hinausläuft. Die eine Art hat vermeintlich einen höheren Stellenwert als die Andere. Manche schützt man, andere isst man. Und wiederum andere sind vergessen und unbeachtet.

Eine passende Lösung gibt es wohl nicht. Und eine klare Einteilung in moralisch richtig/falsch auch nicht. Aber sich dieser Doppelmoral bewusst zu werden kann ein wichtiger Schritt sein. Daher: Lesenswert! ;)

Ps.: Wer dann noch eine nette Abendunterhaltung wünscht liest einfach die Kommentare zu dem Artikel. Vom militanten Vegetarier bis zum extremen Fleischkonsumierer: Hier liest man sie alle.

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