Dienstag, 15. Mai 2012

Sommerspiele: Schwimmen

Heute ein kleiner Gastbeitrag zum Thema "Schwimmen" von Patrizia und ihrer weißen Schäferhündin Paula

Paula


Wir gehen gern schwimmen, weil es eine gute Möglichkeit ist den Hund innerhalb kurzer Zeit körperlich und geistig auszulasten. Und für den Muskelaufbau ists auch noch eine gute Sache, weil es sehr gelenkschonend ist. Wir bauen in den Schwimmpausen gerne Unterordnungsübungen oder Spiele ein, manchmal buddeln wir auch einfach gemeinsam im Rheinsand oder blamieren uns, weil der Hund beim Nachbarn in einer unbeobachteten Sekunde das Badehandtuch mit Sandpfoten verziert.

Unsere Wassergewöhnung war ein wenig holprig. Paula war beim besten Willen nicht weiter als bis zum Bauch ins Wasser zu bekommen. Da konnte das tollste Spielzeug davon schwimmen und es war ihr schlicht egal, weil sie Angst hatte. Bis zum Bauch war aber immer super! Da stand ihr der Spaß ins Gesicht geschrieben. Überwunden hat sie sich erst, als Frauchen sich (reichlich sauer) entkleidet hat und der Frisbee nachgesprungen ist. Nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen, wenn man nicht weiß, wie tief das Wasser wenige Zentimeter weiter ist.
Paula kam dann recht besorgt hinterher. Zaghafte Schritte bis das Wasser zur Brust ging, lautes Fiepen und Meckern, weitere Schritte... und schon war der Hund ganz im Wasser, weil auch ihr nicht bewusst war, dass dort eine Stufe ist. Etwas perplex und verwirrt kam sie auf mich zugepaddelt, total unkoordiniert, und hat mir ganz stolz die Frisbee aus der Hand genommen und ist wieder davon. Und damit war das Eis gebrochen. Mittlerweile ist die Schwimmtechnik auch besser und nicht mehr ganz so spritzig. ;)



Bei fast jeder Temperatur gehen wir schwimmen. An kälteren Tagen achte ich darauf, dass der Hund in den Pausen und bis zum Auto nicht auskühlt und halte ihn in Bewegung. An den wärmeren und heißen Tagen bleiben wir meist noch ein wenig in der Sonne sitzen. Abgetrocknet und entsandet wird dann sehr grob vor dem Auto, der Hund wird ins Handtuch gewickelt und zu Hause ordentlich getrocknet und durchgebürstet. Das ist der Teil, den Paula gar nicht leiden kann an der Schwimmerei. Aber da muss sie durch.

Beim Schwimmen kann man kaum etwas falsch machen, wenn man den Hund zu nichts zwingt und ihm zwischen den Schwimmeinheiten immer wieder Ruhepausen lässt. Viele Hunde zeigen sehr spät ihre Ermüdung, manchmal auch zu spät und gehen dann unter wie Steine. Auch sollte man niemals einen heißgelaufenen Hund ins kalte Wasser lassen. Bei Temperaturen unter 10° sollte man zudem den Hund erst etwas aufwärmen, sonst kommt es unter Umständen zu einer sogenannten Wasserrute, die sehr schmerzhaft ist.

Übrigens: Man sollte selbst nicht wasserscheu sein. Hund hält sich selten dran, sich nicht in Reichweite von angezogenen Menschen zu schütteln ;)

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