Donnerstag, 15. März 2012

Trainingstag mit Robbie


Diese Woche habe ich mehrmals die Mittagszeit genutzt, um mit Robbie Hundebegegnungen zu trainieren. Das Ergebnis war durchwachsen. Bei Rüden, die direkt grummelnd und posierend an ihm vorbei wollten, tickte er regelmäßig aus. Austicken heißt dabei, dass er pöbelnd in die Leine geht und dabei ein ordentliches Getöse veranstaltet. Ruhige Hunde oder Hündinnen sind ihm recht egal.

Zweimal konnte ich diese Woche üben, dass er aus weiter und noch weiterer Entfernung spielende und bellende Hunde "ertragen" muss. Abstand 100m-200m. Er war angespannt, sehr nervös, hat sich aber immer wieder gut konzentrieren können und ist kopflich bei mir geblieben. In nahen Konfrontationen ist ein richtiges Üben absolut sinnlos momentan. Um ihn in meine Welt zurück zu holen müsste ich dermaßen hart durchgreifen, dass das für mich einfach kein passender Weg ist. Also bleibe ich entweder entspannt stehen und halte ihn einfach oder gehe möglichst entspannt weiter.



An Personen sind wir durchgängig gut vorbei gekommen. Auch Menschen, die ihn angesprochen haben hat er dabei recht gut ignoriert oder sich bei mir rückversichert. Es ist ihm nur wichtig in dieser Situation nicht bleiben zu müssen, er will von dort weg und mag es einfach nicht, wenn Fremde ihn knuddeln oder begrabschen. Auch wenn es zu eng wird zeigt er sich verunsichert.

Rückruf, diverse Kommandos (auch unter starker Ablenkung) klappen sehr gut. Er ist jedoch innerlich immer noch unrund und ein wenig stressig. Heißt: Rechts und links schnüffeln, immer wieder auf Action warten, unruhiges tappern, selten entspanntes gehen. Auch konzentriertes "bei Fuß" ist sehr sehr schwer für ihn. Er driftet immer wieder ab und will seinen Gedanken nachhängen.

Im Haushalt ist er ruhig, schlägt bei Besuch nicht an, freut sich über alles und jeden. Er kuschelt tierisch gern, liebt die Fellpflege und liegt gerne bei den Katzen.

Momentan also eher durchwachsen, aber man kann jede Situation einschätzen, sie also vorher berechnen. Ein wichtiger Faktor für mich und ihn.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen