Montag, 2. April 2012

Interessante Links, Themen und Artikel der letzten Tage (Teil 1)

Das Wochenende habe ich zum Entspannen und Ruhen genutzt. Doch ab und an sind mir natürlich recht interessante Artikel aufgefallen oder ich habe den ein oder anderen guten Link gefunden.

Daher eine Wochenendrückschau.

Letzte Woche musste ich zweimal durch Innsbruck fahren. Durch die Plakate und Politiker, die man tatsächlich auch einmal auf der Straße erblickt wurde natürlich eines schnell klar: Wahlen stehen an. Die Wahlplakate der verschiedenen Parteien bedienen von geschmacklos bis einfallslos alle Sparten. Ein Wahlplakat stach dabei besonders in's Auge: "Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe". Wäre es nicht so menschenverachtend könnte man fast darüber lachen. Ich mein: Natürlich habe ich etwas dagegen, wenn Marokkaner geklaut werden ;) Aber eine Gruppe ganz offen so massiv auszugrenzen.. Bezeichnend.

Die Rechtfertigung, dass man in ein Eck gestellt worden sei in das man sich selbst nie einsortieren würde ist mehr als nur lachhaft. Ich denke, dass ein Spitzenkandidat durchaus die 5 min. hat, um sich seine eigenen Plakate vor Veröffentlichung anzuschauen. Aber wie war das noch? Auch negative Publicity ist Publicity?


Wochenende bedeutet für uns auch immer Filmzeit. Zwei sehr interessante Filme haben wir dieses Wochenende schauen können: Kriegerin und Young Adults.
"Kriegerin" beleuchtet das Leben und die Entwicklung einer jungen Frau in Neonazikreisen. Nach und nach entfernt sie sich aus dem gewaltgeprägten Umfeld, während ein anderes junges Mädchen immer mehr in diese Spirale gerät. Gerade das Ende regt zum Nachdenken an.
Die Schauspieler des Filmes waren mir bisher unbekannt, haben mich jedoch genauso in den Bann gezogen wie der Film selbst. Die beiden Hauptdarstellerinnen Alina Levshin und Jella Haase zeigen viele Facetten ihrer selbst und geben der Geschichte viel Authentizität mit.

"Young Adults" dagegen ist mit mehreren bekannten Gesichtern besetzt. Elizabeth Reaser, Patton Oswat, Charlize Theron und einige andere verleihen dem Film eine besondere Note. Ich startete mit der Erwartung Comedy/Drama und muss sagen, dass mich der Film positiv überrascht hat. Gerade der kleine Einblick in die Psyche eines fast gescheiterten Menschen ist spannend und zieht in den Bann.


Vorratsdatenspeicherung. Das Wort beherrscht aktuell die österreichischen Medien. Am Samstag waren diverse Protestaktionen, aber auch das änderte nichts an dem Vorhaben. Ohne einen bestimmten Verdacht oder eine drohende Gefahr dürfen personenbezogene Daten von öffentlichen Stellen gespeichert werden. Dazu gehören zum Beispiel die Verbindungsdaten der Telefonanbieter. 6 Monate lang werden diese Daten nun abgespeichert und erlauben Rückschlüsse auf das Telekommunikationsverhalten, soziale Netzwerke und ähnliches.
Mich betrübt es, dass man denkt durch mehr staatliche Überwachung würde mehr Sicherheit garantiert werden. Wenn wir eine moralische und selbstreflektierte Gesellschaft wollen, die sich selbst hinterfragt und Konsequenzen zieht, ist dies der falsche Weg. Ein Generalverdacht kann nicht das Mittel der Wahl sein. Zudem greift der Staat damit massiv in das Privatleben seiner Bürger ein.

Das erst einmal zu den kritischen Themen des Wochenendes.

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